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ENTWURMUNG (BEHANDLUNGSSCHEMA)
 
Tierärztliche Praxis für Kleintiere
& Tierphysiotherapie
Wandsbeker Zollstraße 11
22041 Hamburg
  Telefon 040. 75 11 80 40
Telefax 040. 75 11 80 41
www.tierarztpraxis-wandsbek.de
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Wurminfektionen können Ihr Tier schwächen und sehr krank machen. Auch für den Menschen ist ein infiziertes Tier eine dauerhafte Ansteckungsquelle (Zoonose).
Um zu entscheiden wie häufig ein Tier entwurmt werden sollte, ermittelt man das Risiko, mit dem ein Tier sich anstecken kann.

Ermittlung Risikogruppe Hund/Katze

Riskogruppe 1 -> Entwurmung 1-2 x im Jahr gegen Spul- und Bandwürmer:
- Tiere ohne freien Auslauf und ohne Kontakt zu Artgenossen, die nicht im gleichen Haushalt leben

Risikogruppe 2 -> Entwurmung 4 x im Jahr gegen Spul- und Bandwürmer:
- Tier hat Auslauf unter Aufsicht
- Tier hat Kontakt zu Artgenossen, die aber weder Aas, noch Kot oder Beutetiere fressen oder jagdlich geführt werden
- Individuelle Risiko nicht einschätzbar

Risikogruppe 3 -> Entwurmung 12 x im Jahr gegen Spul und Bandwürmer
- Tier hat freien Auslauf ohne Aufsicht
- Tier frißt Aas oder Kot von Artgenossen
- Tier frißt Beutetiere
- Tier wird jagdlich geführt




Zusätzliche Behandlungen

Spulwürmer

Welpen: erste Entwurmung im Ater von 2 Wochen (Hund), 3 Wochen (Katze); anschließend alle 14 Tage bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch.
Trächtige Hündin: Einmalig um den 50. Tag der Trächtigkeit mit einem Makrozyklischen Lakton oder ab dem 40. Trächtigkeitstag täglich mit Fenbendazol, um die Übertragung von Toxocara auf Welpen im Mutterleib zu verhindern.
Säugendes Tier: Parallel zur 1. Behandlung der Welpen.
Besondere Infektionsrisiken (Bsp. Wettkämpfe, Ausstellungen, Pensionsaufenthalte): einmalig längstens 4 Wochen vor und 2-4 Wochen nach dem Ereignis.
Arbeitshunde (Bsp. Therapie-, Rettungs- oder Polizeihund): Monatlich, wenn ein Ausscheiden infektiöser Spulwurmstadien sicher ausgeschlossen werden soll.
Enges Zusammenleben mit kleinen Kindern oder immungeschwächten Personen: Monatlich, wenn ein Ausscheiden infektiöser Spulwurmstadien sicher ausgeschlossen werden soll.

Bandwürmer

Flohbefall: einmalig bei Flohbefall
Reise in/aus Endemiegebieten für Echinococcus: Hunde mit hohem Infektionsrisiko 4 Wochen nach Beginn der Reise, dann alle 4 Wochen bis 4 Wochen nach der Rückkehr.
Import aus Endemiegebieten für Echinococcus: Nach Import umgehende Untersuchung und Behandlung
Fütterung mit rohem Fleisch/Innereien: Hunde, die mit rohem Fleisch ernährt werden, das zuvor nicht ausreichend erhitzt (10 Minuten, Kerntemperatur 65° C) oder gefroren (1 Woche, -17 - -20° C) wurde, sollten alle 6 Wochen gegen Bandwürmer behandelt werden.

Herzwürmer

Reise oder Import in/aus Endemiegebieten für Herzwürmer: ab Beginn einer möglichen Übertragung bis 30 Tage nach zuletzt möglicher Übertragung in monatlichen Abständen




Quelle

Die Empfehlungen sind angelehnt an die Empfehlungen von ESCCAP.




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