Ätiologie
Dermatophytosen beim Meerschweinchen werden hervorgerufen durch Trichophyton mentagrophytes, Microsporum gypseum und andere Microsporum-Arten.
Die Übertragung erfolgto sowohl direkt als auch indirekt (Sporen auf Hautschuppen, Debris und Einstreu). Tiere die Sporenträger sind müssen keine Krankheitszeichen zeigen.
Als Vektoren kommen andere Meerschweinchen, aber auch Menschen, Hunde, Katzen, Milben, Fliegen u.a. in Frage. Meerschweinchen können auch den Menschen anstecken. Die Krankheit ist eine Zoonose!
Haben Meerschweinchen Stress, werden sie nicht optimal gehalten und gefüttert sind sie besonders gefährdet. Auch Jungtiere sind durch den Haarwechsel besonders anfällig.

Symptome
Erytheme, ovaler oder kreisförmiger Haarverlust, Schuppen- und Borkenbildung. Manche Meerschweinchen zeigen Juckreiz und bei einigen kann sich die Haut auch eitrig entzünden.

Diagnose
Pilznachweis (Woodsche Lampe, Pilzkultur oder Färbungen von Haarproben). Pilzerkrankungen können anderen Hautkrankheiten sehr ähnlich sehen.

Therapie
Für die Behandlung von Dermatomykosen werden lokale und systemische Antimykotika eingesetzt. Ab einem bestimmten Gewicht kann auch eine Impfung gegen Pilze vorgenommen werden, allerdings ist der Impfstoff sehr teuer.