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Babesiose (Kurzinfo)

Tierärztliche Praxis für Kleintiere
& Tierphysiotherapie
Wandsbeker Zollstraße 11
22041 Hamburg
Telefon 040. 75 11 80 40
Telefax 040. 75 11 80 41
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Synonyme
Piroplasmose, Hundemalaria

Ätiologie
Babesiose ist eine durch Babesien, Blutparasiten, verursachte Infektionskrankheit. Die in Deutschland wichtigste Babesienart ist Babesia canis. Babesien werden durch Zecken übertragen.

Epidemiologie
Die Zecke Dermacentor reticulatus (Auwaldzecke) ist in einigen Regionen Deutschlands heimisch geworden. Babesiose ist daher keine reine Reisekrankheit mehr.

Pathogenese
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Zecken, aber auch durch verunreinigte Spritzen oder durch Bluttransfusionen. Nach Übertragung befallen die Babesien die Erythrozyten.

Klinik
Erkrankungen verlaufen meist akut, perakute Fälle kommen ebenso wie chronische Verlaufsformen vor. Betroffene Hunde entwickeln Fieber, eine Anämie, blasse Schleimhäute, Rotbraunfärbung des Urins, Anorexie und Apathie. Organfunktionsstörungen und Nierenversagen sind gefürchtete Komplikationen. Unbehandelt sterben die meisten Patienten schnell.

Diagnose
Die Diagnose wird im Labor durch Blutausstriche und Nachweise von Antikörpern oder einer PCR gestellt.

Behandlung
Zur Behandlung wird ein Antiprotozoikum eingesetzt. Zusätzlich erhalten die Hunde unterstützende Behandlung.

Prophylaxe
In Deutschland ist im Gegensatz zu anderen EU-Ländern kein Impfstoff zugelassen. Zeckenprävention ist die wichtigste Vorsorge.

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