Kokzidiose beim Kaninchen

Tierärztliche Praxis für Kleintiere
& Tierphysiotherapie
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Die Kokzidiose wird durch wirtsspezifische Protozoen (Einzeller) des Darms und der Leber/Gallengänge, Eimerien genannt, ausgelöst. Besonders Jungtiere sind anfällig. Die Mortalität (Sterblichkeit) ist hoch. Man unterscheidet beim Kaninchen 25 beschriebene Eimerienarten.

Nach Ausscheidung mit dem Kot sporulieren die Oozysten in der Außenwelt und können unter feucht-warmen Bedingungen monatelang infektiös bleiben. Nach peroraler Aufnahme vermehren sich die Kokzidien in der Darmschleimhaut ungeschlechtlich (Schizogenie) und geschlechtlich (Gamogonie). In größeren Kaninchenbeständen kann es nach Infektion zu einem seuchenhaften Verlauf mit hoher Mortalität kommen. Ausbruch und Verlauf werden von der Infektionsdosis, der Pathogenität und der körperlichen Verfassung der Kaninchen bestimmt. Erwachsene Kaninchen können sehr lange als Ausscheider fungieren, oft monatelang. Weniger schwere Infektionen können zur Ausbildung einer Prämunität führen.

Klinik
Schwere Verdauungsstörungen mit Tympanie und wässrigem, übelriechendem Durchfall. Appetit- und Teilnahmslosigkeit. Todesfälle können bereits vor der ersten Oozystenausscheidung vorkommen (Präpatenzphase).

Diagnose
Kotflotationsverfahren

Therapie
Zur Kokzidienbehandlung zugelassene Medikamente
Vitamin A
Reinigung und Desinfektion des Stalles


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