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IMPFUNGEN
 
Tierärztliche Praxis für Kleintiere
& Tierphysiotherapie
Wandsbeker Zollstraße 11
22041 Hamburg
Telefon 040. 75 11 80 40
Telefax 040. 75 11 80 41
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"Mehr Tiere impfen, das einzelne Tier so häufig wie nötig!"

1. Die Impfung ist die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten.
2. Die jährliche Gesundheitsberatung mit Impfgespräch dient der Ermittlung eines individuellen Impfprogramms.
3. Eine vollständige Grundimmunisierung ist Voraussetzung für einen optimalen Schutz des Einzeltieres.
4. Ein höchstmöglicher Durchimpfungsgrad von > 70% ist in einer Tierpopulation anzustreben, um Epidemien zu verhindern.
5. der Impfstoffe richten sich gegen Erreger, gegen die jedes Tier zu jeder Zeit geschützt sein muss.
6. Non-Core-Komponenten der Impfstoffe richten sich gegen Erreger, gegen die Tiere nur unter besonderen Umständen (wahrscheinliche Expositionen) geschützt werden müssen.



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Impfempfehlungen Non-Core-Komponenten
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Core-Impfungen Grundimmunisierung

Gegen dies Krankheiten sollte Ihr Hund zu jeder Zeit geschützt sein:
, , , Staupe,

Die Grundimmunisierung von Hunden umfasst alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren. Im Alter von
08 Lebenswochen: Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe
12 Lebenswochen: Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
16 Lebenswochen: Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
15 Lebensmonaten: Hepatitis contagiosa canis (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut

In einem höheren Lebensalter vorgestellte ungeimpfte Hunde erhalten ihre Impfungen in denselben Abständen. Ab einem Alter von 12 Lebenswochen ist eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen, und eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand von 3-4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach einem Jahr für eine erfolgreiche Grundimmunisierung ausreichend.
Die im Alter von 16 Lebenswochen empfohlene zweite Impfung geht über die gesetzliche Anforderung hinaus, ist aber aus immunologischen Aspekten sinnvoll.




Core-Impfungen Wiederholungsimpfungen

Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen , die nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen.

Leptospirose: Jährliche Wiederholungsimpfungen sind zu empfehlen. In Endemiegebieten häufiger.

Hepatitis contagiosa canis (HCC), Parvovirose, Staupe: Wiederholungsimpfungen ab dem 2. Lebensjahr in dreijährigem Rhythmus sind nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend.

Tollwut: In Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung vom 20. Dezember 2005 die in den Packungsbeilagen genannten Wiederholungsimpfungen.




Hepatitis contagiosa canis (HCC)

Die konsequente Impfung gegen Hepatitis contagiosa canis (HCC), verursacht durch das canine Adenovirus Typ 1 (CAV-1), hat dazu geführt, dass diese Erkrankung in der westeuropäischen Hundepopulation nur noch sehr selten beobachtet wird.
Die auf dem Markt verfügbaren Impfstoffe enthalten als Impfvirus CAV-2, welches aufgrund seiner antigenetischen Verwandschaft eine Kreuzimmunität gegenüber CAV-1 induziert. Eine ausreichende Schutzwirkung gegen HCC ist zu erwarten. CAV-2 selbst ist als Krankheitserreger hauptsächlich dem Zwingerhustenkomplex zuzuordnen. CAV-2 kann post vacc. ausgeschieden werden und auf ungeimpfte Tier übertragen werden, ohne allerdings klinische Symptome zu verursachen.




Leptospirose

Heute werden Erkrankungen vor allem durch die Serovare Grippotyphosa, Bratislava, Pomona, Saxkoebing, Sejroe und Australis ausgelöst. Neue Impfstoffe schützen nicht nur gegen die Serovare Canicola und Icterohaemorrhagiae, sondern auch gegen die Serovare Grippotyphosa und Bratislava (Serogruppe Australis). Zudem schützen sie nicht nur vor der Krankheit Leptospirose, sie verhindern auch die Ausscheidung der Leptospiren mit dem Urin.




Parvovirose

Canines Parvovirus (CPV) kann post vacc. ausgeschieden und auch auf nicht geimpfte Tiere übertragen werden, ohne klinische Symptome zu verursachen.




Tollwut

In den Einreisebestimmungen und in der Tollwut-VO wird nicht ein Alter von 12 Wochen, sondern von 3 Monaten gefordert.




Warum sollte ich mein Tier impfen?

Der Sinn einer Impfung besteht darin, eine Erkrankung zu verhindern oder dafür zu sorgen, dass sie deutlich kürzer oder milder verläuft. Viele Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann, sind häufig tödlich. In Deutschland zugelassene Impfstoffe haben in aufwendigen Studien ihre Wirksamkeit bewiesen und werden ständig weiterentwickelt. Die Impfung ist eine einfache und sichere Methode, mit der Sie Ihr Tier vor Leiden schützen und Behandlungskosten sparen können. Impfungen schützen auch den Menschen vor übertragbaren Krankheiten.

Wenn Sie mit ihrem Tier zu uns zu einem Impftermin kommen, prüfen wir
+ welche Impfungen aufgrund der Haltung und regionalen Ausbreitung von Tierkrankheiten und -seuchen sinnvoll sind,
+ ob Ihr Tier gesund ist oder Risikofaktoren (z.B. Parasitenbefall) vorliegen,
+ welcher Zeitpunkt für die Impfungen richtig ist,
+ welcher Impfstoff sinnvoll ist - Einzelkomponenten oder Kombinationsimpfstoffe.

Klassische Infektionskrankheiten sind dadurch zurückgedrängt worden, dass immer mehr Tiere regelmäßig geimpft werden. Die steigende Lebenserwartung unserer Haustiere ist ein klarer Erfolg konsequenter Impfungen. Viele, oft tödlich verlaufende Krankheiten treten jedoch immer noch regional gehäuft auf.

Weil viele Krankheiten seltener geworden sind, besteht eine gewisse "Impfmüdigkeit". Ungeimpfte Tiere leben dabei praktisch auf Kosten der geimpften Tiere: Von der Gesamtheit einer Tierart, der Population, müssen 70 - 80 Prozent geimpft sein, damit sich Infektionskrankheiten nicht zu einer Epidemie ausweiten können. In einer gut durchgeimpften Population kann es für ein einzelnes Tier möglich sein, ohne Impfung gesund zu bleiben. Dies wird sich im Laufe der Zeit ändern, wenn die Immunität in der Population nachlässt. Wenn in zu großen Abständen oder gar nicht mehr geimpft wird, kann der Impfschutz der gesamten Tierpopulation zusammenbrechen. In Finnland waren so z.B. 1994/1995 ca. 5.000 Hunde an den Folgen einer Staupevirusinfektion erkrankt, von denen etwa 30 % starben.

Besondere Risiken gibt es bei Tieren, die privat oder von Händlern aus dem Ausland mitgebracht werden. Sie sind häufig nicht geimpft bzw. werden mit gefälschten Impfpässen verkauft. So bringen Hunde beispielsweise immer wieder Staupe, Leptospirose und Parvovirose nach Deutschland, sogar tollwutkranke Hunde sind schon mitgebracht worden.




Ist Impfen schädlich?

Auch moderne Imfpstoffe können im Einzelfall Reaktionen an der Injektionsstelle oder Impfschäden hervorrufen. Das ist tatsächlich auch heutzutage nicht ganz ausgeschlossen. Daher ist es sehr wichtig, dass Ihr Tier vor einer Impfung untersucht wird. Ein geschwächtes Immunsystem, falsche Ernährung, Arzneimittel, Stress oder Erkrankungen können die Wirksamkeit einer Impfung beeinflussen.
Es gibt ein funktionierendes Meldesystem, das Nebenwirkungen erfasst. Jede Meldung wird geprüft, ob der betreffende Impfstoff die unerwünschten Wirkungen verursacht hat. Gegebenenfalls kann der Impstoff von der zuständigen Behörde aus dem Verkehr gezogen werden.
Der Nutzen von Impfungen überwiegt insgesamt deutlich die Risiken bekannter Nebenwirkungen.
Es ist wichtig, Nutzen und Risiko einer Impfung abzuwägen. Wir beraten Sie, welche Impfungen für Ihr Tier sinnvoll ist. Die Entscheidung sollte im Einzelfall getroffen werden.




Sind Kombinationsimpfstoffe sinnvoll?

Impfstoffe enthalten oft mehrere wirksame Bestandteile (Antigene) gleichzeitig, z.B. beim Hund gegen Tollwut, Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose. Es gibt viele verschiedene Kombinationen aber auch Impfstoffe gegen eine einzelne Krankheit. Allerdings sind Einzelimpfstoffe nicht billiger. Wiederholungsimpfungen werden durch Kombinationsimpfstoffe erleichtert, weil sie nicht zeitlich getrennt vorgenommen werden müssen. Wenn also alle enthaltenen Antigene sinnvoll und notwendig sind, bedeuten Kombinationsimpfungen für das Tier nur eine Injektion und für Sie geringere Kosten, weil nur ein Besuch und eine Untersuchung beim Tierarzt erforderlich sind.
Es gibt keinerlei Daten, die darauf hinweisen, dass Kombinationsimpfungen bei Hunden gegenüber Einzelimpfungen Nachteile haben oder schädlich für das Immunsystem wären. Es gibt aber Kombinationen, die nicht empfehlenswert sind, weil sie verschieden lange wirken oder das Alter für die erste Impfung unterschiedlich ist. Welche Impfungen in welcher Kombination für Ihr Tier sinnvoll ist, sollte im Einzelfall entschieden werden.




Gibt es besondere Vorschriften zum Impfen?

Die Tollwut-Verordnung verbietet Heilversuche an tollwutverdächtigen Tieren. Die zuständige Behörde muss die Tötung von Hunden anordnen, wenn sie Kontakt zu tollwutkranken Tieren hatten und kein wirksamer Impfschutz vorliegt. Eine Wiederholungsimpfung nach Angaben des Herstellers gilt als Nachweis eines wirksamen Impfschutzes und kann die Tötung verhindern; sie ist damit vor allem in Regionen wichtig, in denen die Tollwut vorkommt.
Wer innerhalb der EU verreisen will, muss eine solche Tollwutimpfung mit einem Eintrag in den EU-Heimtierausweis nachweisen.
Länder außerhalb der EU verlangen häufig eine jährliche Tollwutimpfung.
Einige Länder wie z.B. Norwegen oder die Türkei fordern darüber hinaus weitere Impfungen oder Wirksamkeitsnachweise.




Gibt es besondere Vorschriften zum Impfen?

Die Tollwut-Verordnung verbietet Heilversuche an tollwutverdächtigen Tieren. Die zuständige Behörde muss die Tötung von Hunden anordnen, wenn sie Kontakt zu tollwutkranken Tieren hatten und kein wirksamer Impfschutz vorliegt. Eine Wiederholungsimpfung nach Angaben des Herstellers gilt als Nachweis eines wirksamen Impfschutzes und kann die Tötung verhindern; sie ist damit vor allem in Regionen wichtig, in denen die Tollwut vorkommt.
Wer innerhalb der EU verreisen will, muss eine solche Tollwutimpfung mit einem Eintrag in den EU-Heimtierausweis nachweisen.
Länder außerhalb der EU verlangen häufig eine jährliche Tollwutimpfung.
Einige Länder wie z.B. Norwegen oder die Türkei fordern darüber hinaus weitere Impfungen oder Wirksamkeitsnachweise.




Gibt es besondere Vorschriften zum Impfen?

Die Tollwut-Verordnung verbietet Heilversuche an tollwutverdächtigen Tieren. Die zuständige Behörde muss die Tötung von Hunden anordnen, wenn sie Kontakt zu tollwutkranken Tieren hatten und kein wirksamer Impfschutz vorliegt. Eine Wiederholungsimpfung nach Angaben des Herstellers gilt als Nachweis eines wirksamen Impfschutzes und kann die Tötung verhindern; sie ist damit vor allem in Regionen wichtig, in denen die Tollwut vorkommt.
Wer innerhalb der EU verreisen will, muss eine solche Tollwutimpfung mit einem Eintrag in den EU-Heimtierausweis nachweisen.
Länder außerhalb der EU verlangen häufig eine jährliche Tollwutimpfung.
Einige Länder wie z.B. Norwegen oder die Türkei fordern darüber hinaus weitere Impfungen oder Wirksamkeitsnachweise.




Muss immer jährlich geimpft werden?

Bei der Zulassung von Impfstoffen wird festgelegt, in welchen Abständen eine Impfung wiederholt werden soll. Außerdem sind in einigen Fällen rechtliche Vorschriften zu beachten.
Wiederholungsimpfungen orientieren sich an der Gebrauchsinformation des Impfstoffs. Dabei ist zu berücksichtigen, wie hoch das Risiko des einzelnen Tieres ist, sich anzustecken und wie häufig eine Krankheit regional auftritt (Infektionsdruck). Für einige Impfungen ist ein einjähriger, für andere auch mehrjähriger Abstand angegeben. Die voraussichtliche Schutzdauer hängt von vielen Faktoren ab, z.B. von der regionalen Ausbreitung der Krankheit, der Einschleppung von Fernreisen, der Nachbarschaft zu Ländern mit wenig geschützten Tierbeständen (Osteuropa) und der individuellen Immunitätsbildung.
Wenn Sie Ihr Tier nicht pauschal impfen lassen wollen, dann kann der Tierarzt in regelmäßigen Abständen untersuchen, ober der Impfschutz noch gegeben ist (Antikörperbestimmung einer Blutprobe), und Sie können dann gezielt über eine Auffrischung entscheiden. Regelmäßige Impfungen sind normalerweise unschädlich, praktikabler und deutlich preiswerter. Außerdem hängt der Schutz vor Infektionen nicht nur von der maximalen Dauer der Immunität ab, sondern auch vom Impfschutz der gesamten Population. Dieser ist derzeit als nicht ausreichend anzusehen, weil nur eine unzureichende Zahl von Hunden konsequent und vorschriftsmäßig geimpft werden.
Impfungen gegen bakterielle Erreger müssen wenigstens jährlich vorgenommen werden.




Was wir empfehlen

Bei Hunden ist eine Grundimmunisierung unabdingbar. Diese wird in der Regel erreicht, indem im ersten Lebensjahr zwei- bis dreimal und im zweiten Lebensjahr ein weiteres Mal geimpft wird. Nur so ist für bestimmt Impfungen zu verantworten, dass sie anschließend in längeren Abständen wiederholt werden. Das jährliche Impfgespräch und eine Untersuchung in Verbindung mit regelmäßigen Auffrischungsimpfungen bieten den besten Schutz. Das Impfschema kann je nach Impfstoff, Tierart und individuellen Fall unterschiedlich sein.




Wie gehen wir vor?

wir prüfen, welche Impfungen bei ihrem Tier aufgrund der Haltung des Tieres sinnvoll sind
wir prüfen, welche Impfungen bei ihrem Tier aufgrund der regionalen Ausbreitung von Tierkrankheiten oder -seuchen sinnvoll sind
wir untersuchenIhr Tier ob es gesund ist und ob Risikofaktoren vorliegen
wir prüfen welcher Zeitpunkt für die Impfung richtig ist
wir prüfen welcher Impfstoff sinnvoll ist - Einzelkomponenten oder Kombinationsimpfstoffe.



Quelle

Leitlinie zur Impfung von Kleintieren der ständigen Impfkommision Vet. im Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) vom Juli 2013 (2. Auflage)




Non-Core-Komponenten Impfungen

Gegen diese Krankheiten sollte Ihr Tier unter besonderen Umständen, abhängig von der wahrscheinlichen Exposition, geschützt sein:
Bordetella bronchiseptica, Canines Herpesvirus (CHV-1), Canines Parainfluenzavirus (CPiV), Dermatophytose, Mikrosporie, Trichophytie, Leishmaniose, Lyme-Borreliose, Tetanus.




Babesiose (Kurzinfo)

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