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LEISHMANIOSE

Einleitung

Leishmaniose ist eine Zoonose. Sie tritt vorwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten auf. In Europa ist sie von der Iberischen Halbinsel bis zur Türkei verbreitet. Von Ausnahmen abgesehen, kommt sie nicht nördlich des 45. Breitengrades vor. Allerdings nehmen die Leishmaniosefälle aufgrund des Reiseverkehrs weiter zu. Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch Sandmücken. In den betroffenen Gebieten, sind leishmanieninfizierte Hunde das Hauptreservoir für die Leishmanioseinfektion des Menschen (viszerale Form). Ein Großteil der Hunde in den betroffenen Gebieten scheint gegenüber der Erkrankung recht resistent zu sein. Andere Hunde erkranken häufiger und schwerer.




 
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Leishmanien

Leishmanien sind geißeltragende Einzeller, die sich im Blut vermehren. Sie leben obligat intrazellulär.
Sie machen immer einen Wirtswechsel zwischen Insekt (Sand- und Schmetter- lingsmücken) und Warmblütern (Menschen, Hunde, Schafe) durch.
Innerhalb der Insekten leben und vermehren sich die Leishmanien im Verdauungstrakt als begeißelte Form. Sie wandern in die Speicheldrüse ein und durch Stich geraten sie mit dem Speichel in den Warmblüter. Dort werden die Leishmanien von Makrophagen aufgenommen. Sie verwandeln sich in die unbegeißelte Form und vermehren sich so lange durch Teilung, bis die Zelle zerstört ist. Die freigesetzten Leishmanien befallen nun weitere Makrophagen. Durch Stich werden die Leishmanien aus dem Gewebe oder Blut aufgenommen.




Leishmaniose

Die canine Leishmaniose ist eine chronisch sytemische Erkrankung mit vielfältigen Krankheitssymptomen. Sie verläuft schleichend progressiv. Die Inkubationszeit kann 3 Monate bis 7 Jahre betragen!

Symptome (Krankheitszeichen)

Es kommen vielfältige Krankheitszeichen vor. Dazu gehören häufig:
Leistungsschwäche, Gewichtsverlust, Somnolenz, Polydipsie, Anorexie, Durchfall, Erbrechen. Dazu gehören seltener: Polyphagie, Epistaxis, Meläna, Niesen. Klinisch zeigen die Hunde Lymphadenopathie, Hautveränderungen, Kachexie, Bewegungsstörungen, Fieber, Konjunktivitis, Milzvergrößerung, Veränderung der Krallen, Rhinitis, blasse Schleimhäute, Onychogryphose und Augenveränderungen.

Hautveränderungen




Impfempfehlung Tollwut | Hepatitis contagiosa canis (H.c.c.)

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