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ERNÄHRUNG
 
Tierärztliche Praxis für Kleintiere
& Tierphysiotherapie
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Kaninchen sind Pflanzenfresser und Ihre Ernährung wird durch die Besonderheiten ihres Verdauungsapparates mitbestimmt. Zuerst schauen wir auf die Zähne, dann auf die Besonderheiten des Magen und des Darmes.
Kaninchen haben ein permanentes Zahnwachstum. Die Zähne müssen sich dauernd aneinander abreiben um ihre optimale Länge zu halten. Die Schneidezähne im Oberkiefer wachsen ca. 1,3 - 1,7 mm/Woche, die im Unterkiefer bis 1,8 mm/Woche. Nutzen sich die Zähne nicht ausreichend ab, kommt es zur Ausbildung von Elephantenzähnen und der Ausbildung von Zahnspitzen der Backenzähne, die im Oberkiefer zur Wangenseite und im Unterkiefer zur Zunge hinwachsen. Diese Überlängen können die Futteraufnahme be- und verhindern und zu Verletzungen führen.
Der Magen von Kanichen ist relativ groß, die Muskelschicht ist dünn. Kaninchen können nicht erbrechen, auch keine Fremdkörper oder Haarballen (Trichobezoare). Wie lange der Futterbrei im Magen verbleibt hängt von der Partikelgröße ab und beträgt durchschnittlich 2 - 4 Stunden.
Die Darmperistaltik ist schwach. Der Weitertransport des Futterbreis ist daher nur durch eine kontinuierliche Futteraufnahme möglich. Der Futterbrei passiert den Dünndarm in ca. 1 - 2 Stunden. Im Dickdarm bleibt der Futterbrei sehr viel länger (2 - 18 Stunden). Damit die Darmflora stabil bleibt, müssen den Mikroorganismen stets genügend Rohfaser zur Fermentation zur Verfügung stehen.




Intensivnahrung

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