Die Ernährung unserer Kaninchen läßt sich sehr gut mit Wild- und Wiesenkräutern ergänzen. Bitte beachten sie folgende Grundsätze: - Kaninchen immer langsam in kleinen Portionen an neue Pflanzen gewöhnen. - Sammeln Sie das Futter am besten in den kühleren Morgen- und Abendstunden. - Verfüttern Sie es möglichst frisch. - Frische Pflanzen fangen leicht an zu gären. Verwenden Sie möglichst keine Plastiktüten (Hitzestau). - Sammeln Sie nur Pflanzen, die sie eindeutig kennen. - Sammeln Sie nicht an stark befahrenen Straßen, gespritzte Flächen und auf Grünflächen, die stark von Hunden und Wildkaninchen frequentiert werden.
Löwenzahn
Der "gewöhnliche Löwenzahn" (Taraxacum sect. Ruderalia) stellt eine Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) dar. Meist werden diese Pflanzen einfach als Löwenzahn bezeichnet. In Mitteleuropa ist er ein häufiges Wildkraut auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten. Löwenzahn enthält Bitterstoffe, ein Phenolcarbonsäurederivat (Taraxosid) und Triterpene. Außerdem Kalium (bis zu 4,5%) und Inulin (bis zu 40% im Herbst). Durch die Bitterstoffe kommt es zu einer Anregung der Sekretion der Verdauungsdrüsen. Die harntreibende Wirkung ist möglicherweise auf die hohe Kaliumkonzentration zurückzuführen.